Blauer Bernstein oder auch Blue Amber

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Blauer Bernstein – Blue Amber

Beim Blue Amber (Blauer Bernstein) handelt es sich um eine faszinierende Bernsteinart. Erst kürzlich entdeckten Wissenschaftler, dass sich vor der Küste Indiens riesige Bernsteinvorkommen befinden, die deutlich älter als die baltischen Bernsteine der Ostsee sind. Einige sind 50 bis 100 Millionen Jahre alt. Manche dieser goldgelben Steine verfügen über spektakuläre Einschlüsse, von denen sich die Forscher neue Erkenntnisse über ausgestorbene Lebensformen erhoffen.

Blauer Bernstein ohne Einschlüsse wird als Schmuckstein geschätzt und verarbeitet. Größere Exemplare sind bei Sammlern heißbegehrt. Indonesischer Bernstein besteht aus fossilem Baumharz prähistorischer Baumarten und hat eine besondere Eigenschaft: Hauptmerkmal ist das fluoreszierende Innenleben, dem der Schmuckstein den Namen Blue Amber verdankt und das in dieser Form nur bei Bernstein aus Gegenden mit hoher vulkanischer Aktivität vorkommt.

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Blauer Bernstein im Schmuck

Bei normalem Tageslicht sieht das Rohmaterial aus wie ein gewöhnlicher Bernstein. Erst bei intensiver Sonneneinstrahlung und unter UV-Licht zeigt er seine klare Pracht und leuchtet an den Bruchstellen in tiefem Ozean Blau. Steine der Klasse AAA+ sind besonders rein und sehr selten. Sie erhalten einen echten blauen Bernstein in Rohform mit teilweise noch intakter Verwitterungskruste. Die Nuggets haben eine Größe von etwa 3 x 4 Zentimetern und ist absolut einzigartig in Form und Strahlkraft.

Bereits bei Tageslicht schimmert der Blue Amber hellgelb mit einem leichten Blaustich. Seine fluoreszierenden Eigenschaften werden unter Schwarz-Licht deutlich sichtbar, dann leuchtet der Stein in kräftigem Türkis. Das unglaubliche Ozean Blau wurde mithilfe einer UV-Lampe fotografiert. Das Alter dieses Schmucksteins konnte durch Analysen auf mindestens 23 Millionen Jahre festgelegt werden. Gefunden werden die meisten Blue Amber dieser Qualität auf Sumatra, einer der größten Inseln Indonesiens.

Was genau ist Bernstein

Bei Bernstein (Succinit) handelt es sich um ein fossiles Harz mit der chemischen Formel C 10 H 16 O+(H2S). Er wird im allgemeinen Sprachgebrauch auch als “Baltischer Bernstein” bezeichnet.

Mit seiner tiefbraunen, schimmernden Farbe fasziniert er die Menschen seit vielen Jahrtausenden – der Bernstein. Er gilt als eines der geheimnisvollsten Naturmaterialien, um das sich unzählige Mythen ranken. Dazu trägt natürlich auch das legendäre Bernsteinzimmer bei, ein Kunstschatz von unschätzbarem Wert, der jedoch seit dem Zweiten Weltkrieg als verschollen gilt.
Insbesondere reiner Bernstein zieht den Betrachter sofort in seinen Bann.bernstein wie er in der natur vorkommt

Doch was versteht man eigentlich darunter? Und wofür kann reiner Bernstein genutzt werden? Wir klären auf:
Zunächst einige grundsätzliche Fakten zum Bernstein: Es handelt sich dabei um einen gelbfarbigen bis braunen Schmuckstein, der aus fossilem Harz besteht und insbesondere im Ostseeraum gefunden wurde und heute noch wird. Bei den Ostseefunden spricht man auch vom sogenannten Baltischen Bernstein, der wissenschaftliche Name hierfür lautet Succinit. Das Herz dieses Bernsteins kann von verschiedenen Pflanzen stammen. Je nach pflanzlicher Basis unterscheidet man auch zwischen unterschiedlichen Bernsteinarten, z. B. Gedanit, Glessit, Beckerit und Stantienit.

Reiner Bernstein: Ein Geschenk der Natur

Von reinem Bernstein spricht man, wenn möglichst wenige Einschlüsse wie Luftblasen, Nadeln, Laub usw. im Material enthalten sind. Das Material ist klar, fast durchsichtig wie Glas und besitzt eine schwach hellgelbe bis bräunlich-gelbe Färbung. Reiner Bernstein wird sehr oft für die Herstellung von Schmuck – z. B. Ringen, Anhängern, Armbändern usw. – verwendet und stellt die wertvollste Variante dar.
Den ältesten jemals gefundenen Bernstein schätzen Experten auf ein Alter von mehr als 300 Millionen Jahren. Es handelt sich hierbei um Bernstein in Form von Steinkohle, in der das Harz der Bäume als feste, amorphe Substanz erhalten geblieben ist. Schon in der Antike wurde Bernstein als Schmuckstein sehr geschätzt. Man verwendete ihn außerdem für Kunstgegenstände aller Art und setze ihn als Heilstein ein. Bekannt ist seine ausgleichende und harmonisierende Wirkung auf Körper, Geist und Seele. Auch in der Medizin bzw. Heilkunde wurde stets darauf geachtet, möglichst reinen Bernstein zu verwenden – ihm sprach man die größte Heilwirkung zu.

Im wissenschaftlichen Bereich dagegen setzt man eher auf Bernstein mit verschiedensten Einschlüssen, etwa in Form von Insekten oder Bestandteilen von Bäumen. Anhand dieser Einschlüsse können Wissenschaftler Rückschlüsse auf die damalige Flora und Fauna ziehen, denn die im Bernstein enthaltenen Artefakte sind aufgrund des fehlenden Sauerstoff auch über tausende von Jahren perfekt erhalten.

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Was macht Bernstein so faszinierend?

Der reine Bernstein weist eine goldbraune, teilweise durchsichtige Struktur auf und fasziniert die Menschen seit eh und je. Er bricht das Licht in vielen unterschiedlichen Facetten und wirkt so immer etwas geheimnisvoll. Kein Wunder, dass in früheren Zeiten nicht nur Schmuckstücke, sondern ganze Wandvertäfelungen (die berühmteste davon ist das genannte Bernsteinzimmer) sowie Griffe für Messer, Werkzeuge etc. aus Bernstein angefertigt wurden. Auch hier gilt wieder: Je reiner der Bernstein war, desto wertvoller wurde er gehandelt. In manchen Regionen verwendete man Bernstein zum Tausch gegen andere Waren bzw. als frühes Zahlungsmittel.

Über die Jahre hat der reine Bernstein nichts von seiner Faszination verloren. Noch heute wird er insbesondere im Schmuckbereich eingesetzt und besitzt unzählige Fans auf der ganzen Welt. Bernstein strahlt viel Charakter aus, besitzt in Gegensatz zu anderen Steinen eine wundervolle Wärme und ist optisch einfach schön anzuschauen. Vielleicht sind auch Sie der Faszination dieses Naturmaterials bereits erlegen.

Bernsteinvarietäten

(Quelle Wikipedia)

Von der Bernsteinart Succinit werden Varietäten insbesondere nach dem Grad einer Trübung unterschieden, charakteristisch sind die fließenden Übergänge und Vermischungen in den einzelnen Stücken:

  • Klar oder Schierklar, völlig durchsichtig wie Glas, Färbung sehr schwach hellgelb (Eisklar) bis bräunlichgelb (Braunschweiger Klar).
  • Flom oder Matt, halbdurchsichtig trüb durch mikroskopisch kleine Bläschen.
  • Bastard, völlig undurchsichtig satt-trüb, homogen bis wolkig oder gefleckt (sogenannter Kumst) mit unterschiedlich starker Färbung.
  • Knochen, völlig undurchsichtig elfenbeinfarben bis reinweiß (Weißharz).
  • Schaum, völlig undurchsichtig gelblichweiß, leichter als Süßwasser (Verwitterungsform der Varietät Knochen).
  • Schwarzfirnis, grauschwarz bis marmoriert, Holzmulm und Erde mit Harz als Bindemittel.
  • Bunt, Mischung der Varietäten Klar bis Knochen, häufig scharf abgegrenzt und mit Spalten (hierunter fällt auch blauer Bernstein)
  • Antik, Varietäten Klar bis Bastard durch Verwitterung unterschiedlich stark rot bis rotbraun gefärbt.

Auch von selteneren Bernsteinarten, z. B. Glessit und Bitterfeldit, sind Varietäten bekannt.