Judo – der sanfte Weg

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Judo ist kein gewöhnlicher Kampfsport. Es wurde von Prof. Jigoro Kano aus dem Jiu-Jitsu entwickelt. Kano kritisierte, dass damals bekannte Kampfsportarten mit der Kampfunfähigkeit bzw. dem Tod des Gegners endeten. Deshalb hat Kano alle gefährlichen Tritte und Griffe weggelassen. Sein Ziel war die allseitige körperliche und geistige Bildung, bei dem die zwei folgenden Prinzipien im Mittelpunkt stehen.

Technisches Prinzip:
Mit minimalen eigenem Krafteinsatz wird versucht die größtmögliche Wirkung zu erzielen. Durch besten Einsatz von Körper und Geist werden die Aktionen des Gegners zur Ausführung der eigenen Techniken ausgenutzt. Die Bewegungen des Gegners wird dabei mittels Wurf- und Grifftechniken geschickt weitergeführt. Sein Zug wird mit Druck, sein Druck wird mit Zug beantwortet und bringt ihn so aus dem Gleichgewicht. Auch ein erheblich größerer und stärkerer Gegner kann so problemlos geworfen werden.

Moralisches und ethisches Prinzip:

Ziel des Judos ist es nicht, den Gegner zu verletzen, sondern mit ihm gemeinsam zu üben und zu kämpfen. Gegenseitige Hilfe ist wichtig für den wechselseitigen Fortschritt und das beiderseitige Wohlergehen. Wird der Gegner zu Boden geworfen, übernimmt der Werfende die Verantwortung dafür, dass er „sauber“ auf dem Boden landet.

Beim Judo wird in verschiedenen Alters- und Gewichtsklassen trainiert. Die Fertigkeiten der Judoka werden mit farbigen Gürteln kenntlich gemacht. Für Kinder ist Judo als Sportart besonders zu empfehlen, denn es prägt ganz konkret das soziale Verhalten und fördert die geistig-motorischen Fähigkeiten. Außerdem sind die „Werte des Judo“ (Respekt, Höflichkeit, Wertschätzung, Selbstbeherrschung, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Mut, Bescheidenheit, Ernsthaftigkeit) auch außerhalb des Sports von Bedeutung und z.T. wichtige Erziehungsbestandteile.

Die Sportart ist für Jungen und Mädchen gleichermaßen geeignet, der Jungenanteil überwiegt allerdings. Tolle Judo-Kleidung ist hier im Angebot: Auswahl Kleidung

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