Da der Trendfokus derzeit stark auf die Beine gerichtet ist, ist es sinnvoll ein bestimmtes Accessoire einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Es geht um den Gürtel. Er lässt sich überall zeigen. Ob man sich für bunte Jeans oder Chinos, Shorts oder Jumpsuit entschieden hat – Gürtel passen immer. Und das ganz besonders, da die Bauch freien Outfits bis weit auf die Taille reichen. Ein Trend der sehr stark an längst vergangen Sitten erinnert, aber dem Gürtel mehr Geltung verschafft. Wählt man einen schmalen Gürtel in kräftiger Farbe, lassen sich wunderbar Akzente setzen. Die breiten und strukturierten Modelle sind selbst schon ein Blickfang und können auch das Zentrum des Outfits bilden.
Neue Kollektionen
Von Ober- und Unterbekleidung über Accessoires wie Düfte und Brillen ist die ganze Palette gedeckt. Ganz offensiv versucht man sich daran, um die Kollektion herum ein Image von Abenteuerlust, Freiheit und Wildheit zu errichten. Der Titel der Damen- und Herrenkollektionen lautet Boss Orange. Eine Farbe, die irgendwie sommerlich-abendlich wirkt. Sie ist offensichtlich an junge Wilde; an Partypeople gerichtet. Den letzten länger anhaltenden Trendbewegungen entsprechend, finden sich weite, lockere Schnitte, Fransen und Retro. Irgendwie bleibt es sonderbar, dass man sich edle Designerkleidung besorgt, um „used“ auszusehen. Das ist völlig verquere Eitelkeit. Aber diese Kritik ist ja bekanntlich auch nur ein alter Hut.
Obwohl der graue Jumpsuit, ein sehr schmaler hoch auf der Taille getragener Gürtel und zwei zierliche Armreifen eine schlichte Trendbekenntniss ohne Gefahr sich zu übernehmen darstellen, stellte sich ein bestimmter Effekt ein. Diaz wirkte Aufsehen erregend. Ich finde ihr Outfit verleiht ihr einerseits etwas Mädchenhaftes, ihrem Alter unangemessenes. Auf den zweiten Blick aber, löst sich dieser Eindruck, denn der hoch getragene Gürtel in der Nebensache und die Tatsache, dass diese Kleiderwahl eine sehr erwachsene Entscheidung ist, lassen die Schauspielerin lediglich modern und frisch wirken. Ein Effekt der sich vielleicht auch im Privaten ausnutzen lässt.
Kleidung verschenken
Die meisten wissen aus eigener Erfahrung, dass die Chance sich beim Verschenken von Kleidung lächerlich zu machen oder zumindest daneben zu liegen, recht hoch ist. Gerade wenn Trends so häufig Sprünge machen. Einfacher wird es einem gemacht, wenn der oder die zu beschenkende sich in ihrem Stil nicht verändert, also angekommen ist. Dann findet man Geschenke einfach so nebenbei beim shoppen, wenn man offenen Auges unterwegs ist. Dass ist auch die bessere Lösung, denn es ist immer besser schon langfristig vor dem anstehenden Geburtstag etwas in der Hand zu haben. Neben bestimmten Fashionstyles der Geburtstagskinder gehen natürlich edle Standards, wie Hemden, Lederwaren oder ähnliches eigentlich auch immer, sofern man ein wenig Geschmack beweist.
Der Mix weiblicher und männlicher Elemente bei Mode ist ja keine neue Sache. Wir kennen ihn vom „Boy meets Girl“, verschiedenen Bübchen Looks, 20er Jahre Hosenanzügen etc. In der Form des Gaucho Looks nimmt diese Kombination nun eine besonders spannende Form an. Edel und wild zugleich lautet das Klischee vom Gaucho. Anders als den nordamerikanischen Cowboys haftet ihnen immer noch das Feeling vom leidenschaftlichen Gentleman an. Daher lassen sich für diesen Trend Hosenanzüge, Korsetts, dunkle männliche Hüte und exentrische, ja geradezu grobe Accessoires verwenden. Sicherlich ist man jetzt noch nicht genug an einen solchen -anblick gewöhnt, um sich damit häufig auf der Straße blicken zu lassen. Aber auf dem Lande, zu Ausflügen oder am Strand ist der Gaucho Look eine klasse Idee.
Der Mantel machts!
Glücklicher Weise ist es mit der Zeit immer leichter geworden, Kleidungsstücke, die vormals nur in bestimmten sozialen Zusammenhängen als angemessen galten, auch alltäglich zu tragen. Auch wenn diese Zeiten ein wenig zurück liegen, es war einmal ungewöhnlich, Herren im feinen Mantel auf der Straße zu sehen. Man munkelte ihnen hinterher und vermutete Banker oder Operngänger in ihnen. Heute kann sich jeder mondän und gepflegt in Mäntel kleiden, sie sind auch preiswert zu haben und längst nicht mehr zwangsläufig ein soziales Aushängeschild. Natürlich könnte man auch heute einem edlen Designermantel an sehen, dass sein Träger eine schwere Brieftasche hat, jedoch ist dass bei der starken Präsenz von Citymänteln deutlich schwieriger geworden.
Was sich auf Kleidung noch sehr China farbenprächtig ausnimmt, driftet im Make-Up Bereich beinahe ins unsichtbare ab. Die Rede ist von Korall-Tönen. Auf Kleider wirken die Rottöne besonders fröhlich und strahlend und sind in diesem Spätsommer angesagt. Einzuordnen ist dieser Trend in die neue Faszination an Nude-Tönen, die sich in der Fashion- und Schminkwelt ausweitet. So blumig und sommerlich die Kleider daher kommen, die MakeUp-Artists der letzten Fashion-Shows setzen auf unscheinbar. Die professionelle Verwendung von Nude-Schminke findet in Korall-Tönen bereits ihren ausdrucksstärksten Vertreter. Meist erkennt man die Schminke kaum. Die Wirkung jedoch wird dabei nicht verfehlt. Den Models wird so ein natürliches aber verstärktes Strahlen um die Augen gezaubert.