Schulranzen sind lang nicht mehr so verstaubt wie früher
Schulranzen begleiten uns eine großes weites Stückt in unserem Leben. Viele Gedanken machen sich die meisten nicht zu diesem Ranzen, Kinder schon gleich gar nicht. Und dabei muß das gute Stück allerhand aushalten auf den gemeinsamen Wegen.
Geschichte
Schulranzen und Schulrucksäcke zur Beförderung von Schulmaterialien haben in Deutschland eine jahrzehntelange Tradition. In einigen Ländern sind Schultaschen jedoch gänzlich unbekannt.
Schulranzen früher und heute
Hierzulande kennt ihn wohl jeder aus seiner Kindheit – den Schulranzen. Meist eckig, mit starren Wänden, Trageriemen und Tragegriff ausgestattet, wird er genutzt, um Schulbücher und Hefte knickfrei zur Schule und zurück zu transportieren. Was hier gang und gäbe ist und zum Schulalltag gehört, wie das Pausenbrot, ist in anderen Ländern völlig unbekannt und unüblich. So zum Beispiel in den USA, hier sind Schulranzen oder Schulrucksäcke kein Thema, denn es gibt keinen Verwendungszweck für Schultaschen im Allgemeinen. Hier verbleiben alle Utensilien, die für den Unterricht benötigt werden, direkt im eigenen Spind in der Schule.
Von der Ledertasche zum Kunststoff-Modell
Von Tragekomfort, Anatomie und Sicherheit hat sich gegenüber den früheren Schulranzen jedoch einiges getan. Waren in den 60er Jahren noch Lederranzen die Transportmittel der Wahl, so haben sich die Weiterentwicklungen in Form und Größe an kindergerechte Aspekte angepasst.
Die früheren Ranzen bestanden aus Leder, waren demnach recht schwer und mit wenig Stauraum ausgestattet, von gepolsterten Tragegurten konnten die Schulkinder zu diesem Zeitpunkt nur träumen. Eine kleine Revolution ereignete sich dann Mitte der siebziger Jahre, wo der Ranzen aus Leder vom leichten Kunststoff Modell in knalligen Farben und mit Sicherheitsreflektoren abgelöst wurde.
Das enorme Volumen, die ergonomische Form und ein geringes Eigengewicht sorgten dafür, dass sich diese Schultaschen-Modelle recht schnell durchsetzen konnten. Sie wurden durch textile Gewebe oder Kunststoffe gefertigt und machten damit nur einen Bruchteil des Gewichts aus, das den Kindern auf den Rücken geschnallt werden musste. Bis heute sind Schulranzen und Schulrucksäcke überwiegend bunt gehalten, was den kindlichen Ansprüchen in vollem Maße gerecht wird. Die Signalfarben sorgen, zusätzlich zu den zahlreichen Reflektoren, für eine hervorragende Verkehrssicherheit und machen ihn zum Sicherheitsfaktor Nummer Eins auf dem Schulweg.
DIN Normen
Die im Jahre 1986 eingeführte Schulranzen-DIN sorgt dafür, dass Kinder über Jahre hinweg sicher und gesund zur Schule gehen können, ohne unter den körperlichen Spätfolgen von zu schweren Schulranzen leiden zu müssen. Für die anatomische Anpassung und Sicherheit für den Straßenverkehr sorgen dabei die Hersteller der Schultaschen. Eltern sollten darauf achten, dass der vollbepackte Schulranzen nie mehr als 12% des kindlichen Gewichts ausmacht.
Trend zu Schulrucksäcken
Die Formate der modernen Schulranzen sind dabei recht unterschiedlich, von Hochformat bis Querformat, mit zusätzlichen Außentaschen für Brotdosen oder als Schulrucksäcke, kennt die Produktion keine Grenzen. Der Trend geht stark in Richtung Schulrucksäcke, die bereits Ende der 90er Jahre für ein neues, innovatives Design in Sachen Schultasche sorgten.
Hauptsache die Tasche sieht super aus, kann genug Inhalt fassen und läßt sich gut und komfortabel auf dem Rücken tragen. Diese Schulranzen gibt es in vielen Farben und Formen. Die modernere Ausführung ist ein Schulrucksack, der besonders leicht gebaut ist und sich durch seine Gewebestruktur gut an den Körper der Kinder anpaßt.
Es hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zum Glück eine Menge verbessert im Bereich der Schulranzen. Die Materialien sind überwiegend aus wetterrobusten modernen Geweben gearbeitet, wie zum Beispiel Polyester. Die Ranzen werden verstärkt ergonomisch an den Körper der Kinder angepaßt, sind extrem strapazierfähig, einfach im Gebrauch und immer mehr auf die Verkehrssicherheit ausgerichtet.
Viele namhafte Hersteller produzieren ihre Schultaschen daher sogar nach DIN Norm. Dabei werden Schulranzen genau nach Punkten wie Sicherheit, Ergonomie, Handling geprüft und klassifiziert. So können sich besorgte Eltern sicher sein, daß sie das Beste für die gesunde Entwicklung ihrer Kinder gewählt haben. Viele informieren sich vor dem Kauf daher mittels eines Schulranzen Test über die Vorzüge und Nachteile mancher Modelle.
So werden Tragekomfort, Sicherheit, Schadstoffbelastung und viele Punkte mehr bei einem Schulranzen genau geprüft. Die Wahl fällt trotzdem nicht leicht. Aber auf ein paar wichtige Punkte sollte man achten. Der Ranzen sollte nicht zu tief sitzen und eng am Rücken anliegen. Vor allem der am Rücken anliegende Teil des Schulrucksackes sollte stabil sein. Die Schultasche sollte rundum keine spitzen Kanten oder Ecken haben.
Schulranzen gibt es schon seit über zwei Jahrhunderten
Viele Generationen von Schulkindern auf der ganzen Welt tragen ihre Schulunterlagen geschützt in einem sogenannten Schulranzen oder Schulmappe. Wirkliche Entlastung und Schonung für den Körper verschafft ein Ranzen aber nur, wenn er auch ausschließlich auf dem Rücken getragen wird.
Dieses nützliche rechteckig oder eckig geformte Gepäckstück kann man leicht auf den Rücken schnallen. Es wird durch zwei starke Schulterriemen gehalten und meist vorne klassisch mit zwei Schnallen verschlossen. Geöffnet und gefüllt wird der Schulranzen von oben.
In einen solchen Ranzen packt man die gesamten Unterlagen die man für die Schule benötigt. Schulhefte, Bücher, Übungshefte, die Federmappe mit dem nötigen Schreibutensilien, die Brotzeit und viele andere nützliche und weniger nützliche Dinge.
Aber natürlich verwenden nicht nur Schulkinder diese praktischen Mappen, sondern auch Studenten oder andere Auszubildende. Die ersten Modelle waren aus Leder oder Leinen. Heutzutage sind die Schultaschen aus Kunststoff oder wetterfestem PVC Gewebe. Sie sind wasserdicht oder wasserabweisend und dadurch leicht zu reinigen.
Schulranzen sind immer sicherer ausgestattet
Die Modellvielfalt ist sehr groß und es gibt wunderschön bunte Schulranzen für Jungen und Mädchen von vielen namhaften Firmen wie 4you, McNeill, Sammies, Esprit oder Scout. Nützliche Außentaschen oder eine gut durchdachte Innenaufteilung ermöglichen das sichere Verstauen vieler Kleinigkeiten, aber auch einer Trinkflasche oder Vesperbox.
Gesundheit
Schon Kinderrücken sind starken Belastungen ausgesetzt – durch Schulrucksäcke und andere Formen von Schulranzen. Rücken besser trainieren anstatt zu schonen – lautet die Devise!
Taschen sind überladen
Was nützen die besten, modernsten Schulrucksäcke und Schultaschen, wenn sie nicht richtig genutzt werden? Oftmals heillos überladen, werden völlig überflüssige Gegenstände transportiert, nicht benötigte Bücher erneut mit in die Schule getragen oder quälen sich Fliegengewichte mit viel zu schweren Ranzen.
Gurte sitzen nicht richtig
Hinzu kommt, dass viele Eltern nicht darauf achten, dass Schulrucksäcke und Co. richtig verschnallt werden und demnach korrekt sitzen müssen. Schlackernde Gurte oder gar das Tragen der Schultasche in der Hand, sind ganz und gar nicht Sinn und Zweck bei einem Schulranzen.
Ergonomie wird vernachlässigt
Rücken in vielen Fällen die optischen Punkte in den Vordergrund, so wird schnell die Ergonomie vernachlässigt. Dies kann zu schweren Haltungsschäden, die bis in das Erwachsenenalter Probleme bereiten, führen. Beim Kauf von Schultaschen, ob moderne Schulrucksäcke oder klassischen Schulranzen, gelten daher einige Aspekte, auf deren Einhaltung Eltern unbedingt Wert legen sollten.
Grundsatz: Rücken schonen geht vor
Im Sinne der Gesundheit ihrer Kinder sollten Eltern eines nicht vergessen bei der Suche nach dem richtigen Schulranzen: Rücken schonen geht vor Optik! Wie Eltern ihre Kinder sinnvoll dabei unterstützen können, verraten die folgenden Punkte:
- Training: Noch bevor der “Ernst des Lebens” beginnt, sollte der kindliche Rücken gestärkt werden. Vielen Kindern mangelt es an Bewegung, was dazu führt, dass der Rücken gänzlich untrainiert ist. Viel Bewegung an der der frischen Luft sollte daher zum Alltag gehören. Oftmals können Strecken auch mit dem Rad zurück gelegt werden, das schont nicht nur die Umwelt, sondern trainiert sinnvoll den Kinderrücken und hilft, Übergewicht zu vermeiden!
- Taschen richtig packen: Die Verantwortung über das Packen des Schulranzens sollte dem Kind obliegen, allerdings ist es ratsam (überflüssige) Inhalte regelmäßig zu kontrollieren und gegebenenfalls auszusortieren.
- Taschen stets anpassen: Eine Sitzkontrolle ist unabdingbar. Schulranzen oder Schulrucksäcke passten noch vor vier Wochen perfekt? Das kann sich schnell ändern, denn besonders junge Schulkinder haben oftmals einen gewaltigen Wachstumsschub. Also in gewissen Abständen den korrekten Sitz der Riemen und Gurte überprüfen. Dabei gilt, die Oberkante des Ranzens muss mindestens mit der Schulterhöhe abschließen.
Wenn Eltern diese Punkte beherzigen, ist der wichtigste Abschnitt getan in Sachen gesunder Schulranzen: Rücken kindergerecht belasten!tol
Bunte Muster, Comicfiguren, Märchengestalten, Tiermotive, Autos oder Abenteuerfiguren zieren diese Schultaschen. Reflektierende Elemente und Applikationen, sowie leuchtende oder sogar floureszierende Signalfarben machen diese Schulrucksäcke zu sicheren Begleitern im Straßenverkehr.
Aufpassen muß das Schulkind aber trotzdem, denn der Verkehr wird immer dichter, die Verkehrsteilnehmer leider immer unachtsamer und ungeduldiger. Aber wer gut gesehen wird hat schon einen wichtigen Schritt getan in Punkto Verkehrssicherheit. Viele moderne Schulranzen erfüllen diese Anforderung glücklichweise.